Von Kühen und Hähnen träumen
In einem Land, wo die Sonne tiefrot über den Horizont sank, saß eine alte Frau auf ihrem Balkon. Sie trank einen Schluck Tee, beobachtete die Sterne und dachte an ihre Vergangenheit. Ihre Gedanken wanderten zurück zu der Zeit, als sie noch jung war und von Traumtieren träumte.
Die Träume der Jugend
Viele Jahre waren vergangen, seit die alte Frau den letzten Traum gehabt hatte. Sie erinnerte sich jedoch https://chickenroad2app.net/ gerne an die Zeit ihrer Kindheit, in der sie immer wieder von Kühen und Hähnen geträumt war. Ihre Eltern hatten versucht, sie davon abzuhalten, aber ihre Fantasie hatte keine Grenzen.
"In den Träumen", so sagte die alte Frau zu sich selbst, "war ich eine Heldin. Ich rettete die Welt vor einer riesigen, hungrigen Bestie und die Tiere wurden meine treuen Verbündeten." Ihre Hähne waren immer mutig und ihr stellten fest, wenn sie von Gefahren bedroht war. Ihre Kühe dagegen waren sanft und halfen ihr bei der Ernte.
Die alte Frau lachte leise vor sich hin. Sie erinnerte sich an einen Traum, in dem ihre Kühe sprechen konnten. "Wir müssen dich auf die richtige Straße bringen", sagten sie zu ihr. Die alte Frau hatte gehofft, dass der Traum wahr wurde und sie tatsächlich sprechende Tiere hätte.
Die Realität
Aber die Realität war anders als ihre Träume. Als die alte Frau älter wurde, verlor sie ihren Glauben an die Magie der Welt. Sie musste lernen, sich mit den Dingen abzufinden, wie sie waren. Die Kühe und Hähne auf ihrem Hof waren freundlich, aber nicht sprechend.
Trotzdem fand die alte Frau Trost in ihrer Arbeit. Sie pflegte ihre Tiere mit Liebe und Sorgfalt. Sie lernte von ihnen, dass auch die einfachen Dinge im Leben Werte hatten. "Die Kühe geben mir Milch", sagte sie sich selbst, "und die Hähne ein Lied zum Wachwerden."
Die Rückkehr der Träume
Als die alte Frau in ihrem Alter war, begannen ihre alten Träume zurückzukehren. Sie träumte wieder von sprechenden Tieren und fühlte sich wie in ihrer Jugend wieder jung und mutig.
"Warum ist das so?", fragte sie sich selbst. "Ich bin jetzt alt und müde. Warum sollte ich noch einmal träumen?"
Aber die Träume ließen nicht nach. Sie kamen immer wieder, bis sie schließlich nicht mehr zu unterscheiden war zwischen Wirklichkeit und Traum.
Die Weisheit der Tiere
Eines Abends, als die alte Frau in ihrem Bett lag, hörte sie plötzlich ein leises Knarren im Garten. Sie stand auf und sah sich um, aber es war nichts zu sehen. Plötzlich hörte sie eine sanfte Stimme.
"Die Zeit ist nicht wichtig", sagte die Stimme. "Der Wert eines Lebens liegt in den Momenten der Schönheit."
Die alte Frau erkannte die Stimme als die ihrer Kühe. Sie öffnete ihre Augen und sah, dass sich die Tiere im Garten versammelt hatten. Sie kamen zu ihr herbeigelaufen und umringten sie mit sanften Blicken.
"Wir haben immer an dich geglaubt", sagten sie zu ihr. "Wir wissen, dass du ein wahrer Held bist."
Die alte Frau weinte leise vor sich hin. Sie verstand endlich, was die Tiere ihr gesagt hatten. Sie war nicht alt und müde, sondern jung und frei.
Das Ende des Traums
Als der Morgen kam, ging die alte Frau wieder auf ihren Balkon. Sie trank einen Schluck Tee und sah in die Sterne hinauf. Aber diesmal sah sie nicht nur nach oben, sondern auch nach unten, zum Hof hinunter.
Die Kühe und Hähne standen immer noch da, wo sie gestanden hatten. Sie lächelten sanft zu ihr auf. "Wir bleiben bei dir", sagten sie. "Wir lieben dich."
Und die alte Frau wusste, dass sie nie allein sein würde. Die Kühe und Hähne waren ihre Freunde, ihre Verbündeten. Sie waren das, was sie immer geträumt hatte: Heldinnen der Realität.
Die Träume bleiben
Trotz ihrer Erfahrungen als alte Frau blieben die Träume der alten Frau bei ihr. Sie träumte weiterhin von sprechenden Tieren und fühlte sich wie in einer Welt voller Magie und Wunder.
"Das ist das Geheimnis", sagte sie zu sich selbst, "die Träume bleiben uns immer erhalten." Und so dachte die alte Frau an ihre Träume zurück, aber nicht mehr als Erinnerung, sondern als Lebensfaden.